DEBBI – Diskontinuierliche Erwerbsbiografien als betriebliche Innovationschance

Projektbeschreibung

Thema

Der demografische Wandel führt dazu, dass sich das Durchschnittsalter in den deutschen Unternehmen in den nächsten Jahren erheblich erhöhen wird. Während Innovationsimpulse bisher eher von jüngeren Beschäftigten erwartet wurden, werden Kreativität und Innovation in Zukunft zu einer „Altersaufgabe“ – und das in allen Branchen, auch in denjenigen, die als junge Branchen gelten wie der gesamte IT-Bereich.

DEBBI hat zum Ziel, die Innovationspotenziale älterer Mitarbeiter*­innen zu identifizieren und zu erschließen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die befristet angestellt sind bzw. als freie Mitarbeiter für bestimmte Projekte tätig sind (diskontinuierlich Beschäftigte). Gleichzeitig werden Konzepte und Instrumente entwickelt, die Innovationspotentiale der Mitarbeiter und der Teams sichtbar machen.

Vorgehen

Anhand von 30 intensiven biografischen Fallstudien mit Führungskräften, Beschäftigten und Freiberufler*­innen werden die unsichtbaren Kompetenzen aus langjähriger Berufstätigkeit der Mitarbeiter*­innen rekonstruiert. Es entstehen Modelle und Handlungsoptionen für die verschiedenen Generationen (diskontinuierlich) Beschäftigte. Szenarien eines „erfolgreichen Alterns“ in diskontinuierlicher Beschäftigung werden herausgearbeitet. Gefragt wird nach den individuellen, betrieblichen und gesellschaftlichen Ressourcen, die eine Kreativität und Innovationsfähigkeit bei älteren Erwerbstätigen befördern.

Eckdaten

Auftraggeber

DEBBI ist ein Verbundprojekt mit den Partnern FIAP e.V. Gelsenkirchen und adesso AG, Standort Dortmund. DEBBI wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Programm „Innovationsfähigkeit im demografischen Wandel“ und dem ESF.

Veröffentlichungen

  • Dill, Helga & Straus, Florian (2012). Innovationspotenziale – eine Frage des Alters? praeview 2012, Nr. 03.
  • Heiner Keupp (2012). „Das Alter ist auch nicht mehr das, was es einmal war.“ Interview mit Heiner Keupp über das Alter als individuelles Projekt. praeview 2012, Nr. 03.