Begleitung der Regionalbeauftragten für Demokratie und Toleranz – Extremismusbekämpfung an Schulen

Projektbeschreibung

Thema

Mit der Einführung der Regionalbeauftragten für Demokratie und Toleranz im Mai 2009 gibt es in allen bayerischen Regierungsbezirken Ansprechpartner zum Thema Extremismus, mit Schwerpunkt Rechtsextremismus. Die Regionalbeauftragten haben ein komplexes Aufgabenspektrum. Sie führen mit Schülern, Eltern, Lehrerkräften und Schulleitungen bei Vorkommnissen Beratungsgespräche durch. Daneben bemühen sich die Regionalbeauftragten um den Aufbau eines Netzwerkes, in dem möglichst viele engagierte Schulen und auch Organisationen und Einzelpersonen, die Schulen in der Auseinandersetzung mit dem Thema Rechtsextremismus und islamistischer Extremismus unterstützen, miteinander vernetzt werden. Die Regionalbeauftragten unterstützen und koordinieren auch Fortbildungsangebote und Projekte. In den letzten Jahren hat das Anforderungsprofil für die Regionalbeauftragten an Komplexität gewonnen. Neben neuen Entwicklungen im Bereich des Rechtsextremismus und des radikalen Rechtspopulismus trifft dies insbesondere auf extremistische Gruppen mit einem hermetischen Gruppenbezug zu. Vor allem der extremistische Islamismus (mit seinen auch in Bayern erfolgreichen Anwerbungen junger Menschen) erfordert adäquate Konzepte, die nicht einfach aus einer Verlängerung bewährter Fortbildungs- und Beratungskonzepte aus einem anderen extremistischen Kontext beruhen.

Vorgehen

Das IPP unterstützt die Regionalbeauftragten seit Beginn an. Ziel der 2016 startenden zweiten Phase der Begleitung ist die Stabilisierung und Weiterentwicklungen der Arbeit der Regionalbeauftragten.

Methodisch geschieht dies durch:

  • Coaching
  • Befragungen an Schulen
  • Unterstützung der Evaluation der Regionalbeauftragten
  • Ergänzende Recherchen und Unterstützung bei der Planung und Durchführung von Fortbildungsangeboten

Eckdaten

Auftraggeber

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Laufzeit

Januar 2016 – Oktober 2020

Weitere Forschungsprojekte im Arbeitsschwerpunkt
Kinder- und Jugendhilfe